Baumschutzsatzung soll in Kleingärten entfallen / BSW-Fraktion unterstützt Ratsantrag als lange überfällig
Die BSW-Ratsfraktion unterstützt den Antrag der SPD, die Baumschutzsatzung für die fast 20.000 Kleingartenparzellen in der Landeshauptstadt abzuschaffen, als lange überfällig. „Wenn ein Baum gefällt werden muss, ist man als Kleingärtnerin oder Kleingärtner mit einem enormen bürokratischen Aufwand konfrontiert und muss nicht selten hohe Gutachterkosten stemmen“, kritisiert Ratsherr Andre Zingler, der selbst einen Kleingarten hat.
Zingler weiter: „Nehmen wir bis zu 20 Meter hohe Tannen oder andere Park- und Waldbäume, die haben im Kleingarten nichts zu suchen. Sie verschatten die Gärten und haben ein mächtiges Wurzelwerk, sodass andere Pflanzen kaum noch wachsen können. Auch laut Gartenordnung der Landeshauptstadt dürfen solche Bäume nicht im Kleingarten stehen. Es ist nicht in Ordnung, wenn man zum Beispiel das Fällen einer großen Tanne aufwendig genehmigen lassen muss und das Ganze dann auch noch viel Geld kostet.“
Andere Städte wie Leipzig haben Kleingärten aus den genannten Gründen von der Baumschutzsatzung ausgenommen.