Stadt hebt Eintrittspreise für Bäder deutlich an / BSW-Ratsfraktion kritisiert auch höhere Preise für Schwimmkurse

Obwohl viele städtische Bäder marode sind und andere wegen Sanierungen oder Personalmangels nur eingeschränkte Öffnungszeiten haben, dreht die Stadtverwaltung an der Preisschraube. Zur Hallenbadsaison 2025 sollen die Eintrittspreise für den Bad- und Sauna-Besuch sowie die Preise für Schwimmkurse für Erwachsene im zweistelligen Bereich steigen, um Geld in die leere Stadtkasse zu bekommen. Die Schwimmkurse für Kinder, Babys und Kleinkinder verteuern sich im einstelligen Bereich. Die BSW-Fraktion kritisiert das.

„Die Preiserhöhungen sind vor allem eine weitere Belastung für Familien“, sagt Ratsherr Andre Zingler. Er kritisiert auch die höheren Preise für Schwimmkurse. „Nichtschwimmer gibt es auch unter den Erwachsenen, insbesondere wenn sie eine Fluchtgeschichte haben“, mahnt er. „Wenn man die Preise für Schwimmkurse deutlich erhöht, werden viele abgeschreckt, die die Kurse dringend benötigen.“

Die Einzelkarte für Erwachsene verteuert sich von 4,50 Euro auf 5 Euro, ein Plus von 11,11 Prozent. Familien zahlen 12 Prozent mehr, 11,20 Euro statt 10 Euro wie bisher. Die Halbjahreskarte für Erwachsene kostet in Zukunft 225 Euro statt wie bisher 175 Euro (plus 28,57 Prozent). Familien müssen 295 Euro (bisher 240 Euro) berappen, ein Plus von knapp 23 Prozent.

Ein Schwimmkurs für Erwachsene verteuert sich von 13 Euro auf 14,50 Euro (plus 11,54 Prozent). Ein 10er-Schwimmkurs kostet in Zukunft 120 Euro statt 105 Euro wie bisher (plus 14,29 Prozent). Die Schwimmkurse für Kinder, Kleinkinder und Babys verteuern sich zwischen 4,76 Prozent und 7,69 Prozent. Die Preise für den Saunabesuch steigen für Erwachsene über alle Eintrittskarten um mindestens 20 Prozent, bei einer 8,33-prozentigen Erhöhung für Kinder und Schüler/innen.

Pressemitteilung 27.6.2025

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„Die Preiserhöhungen sind vor allem eine weitere Belastung für Familien. Die deutlich höheren Preise für Schwimmkurse werden viele abschrecken, die die Kurse dringend benötigen. Denn Nichtschwimmer gibt es auch unter den Erwachsenen, vor allem wenn sie eine Fluchtgeschichte haben.“
Andre Zingler

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