Fernwärmepreis seit 2020 fast verdoppelt / BSW-Ratsfraktion: Weg mit enercity-Monopol und Anschlusszwang ans Fernwärmenetz!

In Anbetracht der seit 2020 fast verdoppelten Fernwärmepreise von enercity erneuert die BSW-Fraktion ihre Forderungen, den Anschlusszwang ans Fernwärmenetz aufzuheben und enercity das Monopol bei der Fernwärmeversorgung in Hannover zu entziehen.

„Die Stadt darf niemanden zwingen, höhere Energiepreise zu zahlen als notwendig“, betont Dirk Machentanz. „Solange Gas, Öl oder andere Heizsysteme günstiger sind als Fernwärme, muss der Anschlusszwang aufgehoben werden. Es kann nicht angehen, dass sich Haushalte ans Fernwärmenetz anschließen lassen müssen, ohne zu wissen, was an Kosten auf sie zukommt, nur weil enercity die eigentlich selbstverständliche Preistransparenz verweigert.“

Aus einer Analyse des Immobiliendienstleisters Ista geht hervor, dass Fernwärme einige hundert Euro teurer ist als die Nutzung von Gas oder Erdöl. „Wenn enercity mit Blick auf den eigenen Gas-Grundversorgung-Tarif das Gegenteil behauptet, wird hier die Realität vernebelt“, sagt Machentanz. „Denn beim Gas können die Kundinnen und Kunden zu einem günstigeren Anbieter wechseln. Das muss auch bei Fernwärme möglich sein, damit enercity nicht den Monopolgewinn auf Kosten der Kundinnen und Kunden einstecken kann.“

Für ein Muster-Zehnfamilienhaus im Stadtzentrum wurden 2020 mit einem Fernwärmeverbrauch von 98.500 Kilowattstunden 7.880 Euro fällig. Im vergangenen Jahr waren es für 80.000 Kilowattstunden rund 11.550 Euro. Damit stieg der Peis pro Kilowattstunde von 8 Cent auf 14,4 Cent.

Pressemitteilung 26.5.2025

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„Die Stadt darf niemanden zwingen, höhere Energiepreise zu zahlen als notwendig. Solange Gas, Öl oder andere Heizsysteme günstiger sind als Fernwärme, muss der Anschlusszwang ans Fernwärmenetz aufgehoben werden.“
Dirk Machentanz

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