Leere Wohnhäuser an der Leine / SGH-Fraktion: „Oberbürgermeister muss Wohnungsleerstände zur Chefsache machen!“

Angesichts eines erneut öffentlich gewordenen spekulativen Wohnungsleerstands fordert die SGH-Fraktion von Oberbürgermeister Belit Onay, sich nicht auf den Neubauten in der Stadt auszuruhen, sondern auch den Missbrauch von Wohnraum und generell Wohnungsleerstände zur Chefsache zu machen.

Nach der Räumung einer von Aktivisten besetzten leerstehenden Spekulationsimmobilie in der Königstraße Ende September handelt es sich nun um drei Reihenhäuser in der Innenstadt am Franz-Mock-Weg an der Leine. Die ehemalige Betriebsstätte des Abfallentsorgers aha hat seit 2020 schon mehrfach den Investor gewechselt.

„Belit Onay sollte eine Enteignung prüfen lassen und endlich eine Satzung gegen den Missbrauch von Wohnraum auf den Tisch legen, die schon zu Jahresbeginn hätte vorliegen sollen“, sagt SGH-Fraktionsvorsitzender Dirk Machentanz. „Vor dem Hintergrund von Wohnungsnot und Obdachlosigkeit ist nicht nachvollziehbar, warum die Stadtverwaltung das Thema verschleppt.“

Machentanz fordert vom Oberbürgermeister auch, im Sommer bekannt gewordene vermeidbare Leerstände beim kommunalen Wohnungsunternehmen hanova anzugehen. Laut Presseberichten stehen ein Häuserblock mit 24 Dreizimmerwohnungen in Oberricklingen und eine Wohnanlage mit 45 Wohnungen in Mittelfeld leer. In beiden Fällen wurde mit der Planung für Umbau und Nachnutzung erst begonnen, als die beiden Objekte komplett entmietet waren. Das führt zu langem Leerstand, in beiden Fällen jeweils drei Jahre.

Pressemitteilung 14.10.2024

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